Formel 1: Zwei Schock-Aussagen für Max Verstappen

Mika Häkkinen zur Frage: Wer gewinnt den GP in Baku?

Von Vanessa Georgoulas
GP-Veteran Mika Häkkinen rechnet in Baku mit einer Überraschung

GP-Veteran Mika Häkkinen rechnet in Baku mit einer Überraschung

Der ehemalige Formel-1-Pilot Mika Häkkinen wirft vor dem Start des Rennwochenendes in Baku einen Blick auf das Kräfteverhältnis im GP-Feld und wagt auch eine Prognose für das Rennen in Aserbaidschan.

Nach einer mehr als dreiwöchigen GP-Pause geht die Formel-1-Saison in Aserbaidschan endlich weiter. Auf dem Strassenkurs von Baku hoffen viele Teams auf einen Fortschritt, nachdem sie die rennfreie Zeit zur Analyse und Weiterentwicklung genutzt haben. Dazu gehört auch Mercedes, und der frühere GP-Pilot Mika Häkkinen erklärt in seiner Baku-Vorschau für den Wettanbieter «Unibet», dass sich die Werksmannschaft mit dem Stern Hoffnungen auf den zweiten WM-Rang machen kann.

Dies begründet der zweifache Champion folgendermassen: «Trotz der Probleme mit dem W14 konnten Lewis Hamilton und George Russell das Team auf den zweiten Platz der WM-Tabelle bringen, nur neun Punkte fehlen auf das zweitplatzierte Aston Martin Team. Toto Wolff gibt alles, um das Team wieder an die Spitze zu bringen, und auch wenn Red Bull Racing wohl ausser Reichweite ist, denke ich doch, dass der zweite WM-Rang möglich ist.»

«Das wäre ein gutes Ergebnis für ein Team, das bereits einige Änderungen vorgenommen hat, dazu gehört auch die Rückkehr von James Allison als Technikdirektor in dieser Woche», ist sich Häkkinen sicher. «George Russell hatte in Melbourne wirklich Pech mit der roten Flagge, die seine Strategie zunichte gemacht hat. Max Verstappen hätte dank der Überlegenheit seines Autos wohl trotzdem gewonnen, aber wenn Mercedes es schafft, konstant aufs Podest zu kommen, dann wird 2023 kein Desaster.»

Mit Blick auf Ferrari hält der 20-fache GP-Sieger fest: «Ferrari belegt derzeit den vierten WM-Rang in der Teamwertung, Charles Leclerc ist aktuell WM-Zehnter. Das ist ein Problem für das Team und Charles selbst. Man könnte leicht vergessen, dass Ferrari im ergangenen Jahr das schnellste Auto im Qualifying hatte und Charles mit neun Poles zwei erste Startplätze mehr eroberte als Verstappen. Aber die Fortschritte, die Red Bull Racing, Aston Martin und Mercedes in diesem Jahr machen konnten, hat dem Team einen schwierigen Saisonstart beschert.»

«Kann sich Ferrari erholen? Das ist die grosse Frage. Hoffentlich konnte das Team die Pause nach dem Rennen in Melbourne nutzen, um mehr Leistung zu finden», fährt Häkkinen fort. Und er prophezeit: «Diese Strecke bestraft Fehler und hat in der Vergangenheit schon für Überraschungen gesorgt. Da der Sprint das Ganze Wochenende komplizierter macht und das Potenzial für Unfälle gross ist, lautet mein Tip, dass wir am Sonntag einen anderen GP-Sieger als Red Bull Racing sehen könnten. Fernando Alonso oder George Russell könnten profitieren.»

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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