Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

12h Bathurst: Triumph für werksunterstützten Audi

Von Oliver Müller
Beim Start der Intercontinental GT Challenge im australischen Bathurst siegten der neue DTM-Pilot Robin Frijns, Stuart Leonard und Dries Vanthoor im Audi R8 LMS vom belgischen Team WRT. Rennabbruch nach heftigem Unfall.

Beim 12-Stunden-Rennen im australischen Bathurst ist eigentlich die Strecke der Star. Denn der in den 1930er Jahren als Teil eines Arbeitsbeschaffungsprogramms entstandene 6,213 Kilometer lange 'Mount Panorama Circuit' ist ein Kurs von alter Güte und höchstens mit der Nordschleife des Nürburgrings vergleichbar. Entsprechend wenige Auslaufzonen sind jedoch vorhanden, was auch entscheidende Auswirkungen auf den Rennverlauf der diesjährigen Ausgabe der 12h von Bathurst hatte. Am Ende gewann in einem mit Werks-Support ausgestatteten Audi R8 LMS das Trio Robin Frijns, Stuart Leonard und Dries Vanthoor. «Wir hatten ein richtig schwieriges Rennen. In den ersten Stunden fiel unser Funk aus und in meinem letzten Stint musste ich ordentlich Sprit sparen. Aber wir haben es geschafft», jubelte der Belgier Frijns.

Tatsächlich deutete in der Schlussphase der 12-Stunden-Hatz vieles auf einen Porsche-Sieg hin. Denn der am Ende siegreiche WRT-Audi hätte wohl noch zu einem kurzen Nachtankstopp in die Box kommen müssen. Doch gut zehn Minuten vor Rennende ereignete sich hinter einer nicht einsehbaren Kurve ein heftiger Crash mit drei zurückliegenden Fahrzeugen. Da an der Unfallstelle überall Trümmerteile verstreut waren, entschied sich die Rennleitung für einen vorzeitigen Rennabbruch. Das rettete dem fast trocken gefahrenen Audi den Sieg.

Auch der zweitplatzierte Mercedes-AMG GT3 von Kenny Habul, Tristan Vautier, Jamie Whincup und Raffaele Marciello (SunEnergy1 Racing) profitierte von der Situation. Deren Wagen hätte wohl ebenfalls nochmals die Box anlaufen müssen. «Wenn uns vor dem Wochenende jemand gesagt hätte, dass wir Zweiter werden würden, dann hätte ich sofort unterschrieben. Unser Mercedes hatte vor allem beim Reifenverschleiß super funktioniert», erklärte der Franzose Vautier.

Somit reichte es für die zum Ende des Rennens schnellen Porsche lediglich zu den Plätzen drei bis sechs. Die schwäbischen 911 GT3 R hatten in der Qualifikation noch eine heftige Schlappe hinnehmen müssen. Über die Renndistanz kamen sie durch ihren guten Spritverbrauch dann jedoch immer weiter nach vorne. Und hätte sich der angesprochene Unfall nicht ereignet, so wären die diesjährigen 12h von Bathurst mit dem ersten Porsche-Sieg überhaupt zu Ende gegangen.

Rang drei ging an Tim Pappas/Jeroen Bleekemolen/Luca Stolz/Marc Lieb (Black Swan Racing) vor David Calvert-Jones/Patrick Long/Matt Campbell/Alex Davison (Competition Motorsports) sowie Laurens Vanthoor/Kevin Estre/Earl Bamber (Craft Bamboo Racing) und Romain Dumas/Frederic Makowiecki/Dirk Werner (Manthey-Racing).

Auch die Siegchancen des zu Rennbeginn ganz klar dominierenden BMW M6 GT3 von Chaz Mostert sowie den beiden DTM-Piloten Augusto Farfus bzw. Marco Wittmann (Team Schnitzer) fielen einem Crash zum Opfer. Bei einem Fight um Platz drei versuchte Lokalmatador Mostert in einer engen Kurvenkombination gleich zwei Konkurrenten zu überholen. Dabei blieb er jedoch an einem überrundenden Porsche hängen und sorgte für ordentlich Schrott auf der Strecke. Der BMW-Fahrer bekam noch während des Rennens eine Geldstrafe verhängt.

Hier das Ergebnis aus Bathurst

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