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Collin Veijer (1.): «Letzte Kurve war kritisch»

Von Leon Schüler
In souveräner Manier sicherte sich Collin Veijer beim Spanien-GP seinen zweiten Moto3-Sieg. Der Niederländer des Liqui Moly Husqvarna Intact GP Teams griff bei seiner Taktikwahl dabei auf alte Erfahrungswerte zurück.

Eigentlich galt Pole-Mann David Alonso als haushoher Favorit auf den Moto3-Sieg im andalusischen Jerez. Doch das Blatt wendete sich, als der Kolumbianer am Ende der ersten Runde in Führung liegend stürzte und damit den dahinterfahrenden Piloten die Chance auf den Rennsieg eröffnete. Rasch entwickelte sich eine fünfköpfige Kampfgruppe – angeführt vom Niederländer Collin Veijer.

«Es ist wirklich schade, dass Alonso gestürzt ist, denn ich denke, wir hätten bis zum Schluss einen sehr schönen Kampf gehabt. Aber ein Rennen ist immer etwas anderes», kommentierte der 19-Jährige das Ausscheiden seines Konkurrenten.

Der Fahrer des deutschen Liqui Moly Husqvarna Intact GP Teams behauptete sich über die gesamte Renndistanz an der Spitze und wies dabei die Angriffe der spanischen Lokalmatadoren David Muñoz und Ivan Ortolá gekonnt ab. «Wir hatten eine gute Pace, jedoch war ich mit den Reifen am Limit. Dennoch konnte ich das Tempo bis zum Ende hochhalten», resümierte der großgewachsene Husqvarna-Pilot, der außerdem analysierte: «Es gab immer noch nasse Stellen, aber ich fand meinen Weg hindurch, da ich wusste, wo sie waren. Eine kritische Stelle war die letzte Kurve, vor allem in der Kurvenmitte.»

Am Ende gewann Veijer mit einem Wimpernschlag vor Muñoz (0,045 sec). Bei seiner Taktikwahl griff der nun zweifache Moto3-Sieger auf seine Erfahrungen aus der JuniorGP-Kategorie zurück: «Ich rechnete mit einem möglichen Angriff in der letzten Runde. Aber ich habe hier schon in der JuniorGP gewonnen, also habe ich versucht, den gleichen Weg wie damals zu gehen und das hat gut funktioniert.»

Dank seines Sieges klettert Veijer in der WM-Tabelle auf Rang 3 und auch in der Teamwertung machte das Liqui Moly Husqvarna Intact GP Team (4.) Boden gut.

Ergebnis Moto3-Rennen, Jerez (28.04.):

1. Veijer, Husqvarna, 19 Runden in 33:29,725 min
2. Muñoz, KTM, + 0,045 sec
3. Ortolá, KTM, + 0,871
4. Yamanaka, KTM, + 4,849
5. Kelso, KTM, +10,178
6. Fernández, Honda, + 10,353
7. Holgado, GASGAS, + 10,400
8. Carraro, KTM, + 10,647
9. Nepa, KTM, + 11,400
10. Piqueras, Honda, + 14,885
11. Alonso, CFMOTO, + 19,152
12. Roulstone, GASGAS, + 19,921
13. Farioli, Honda, + 20,423
14. Bertelle, Honda, + 20,541
15. Almansa, Honda, + 20,662
16. Perez, KTM, + 22,382
17. Furusato, Honda, + 22,882
18. Rossi, KTM, + 23,186
19. Ogden, Honda, + 25,549
20. Lunetta, Honda, + 32,270
21. Dettwiler, KTM, + 32,483
22. Zurutuza, KTM, + 45,346
23. Whatley, Honda, + 45,842
24. Buasri, Honda, + 46,845
25. Suzuki, Husqvarna, + 1 Runde

Moto3-WM-Stand nach 4 von 21 Rennen:

1. Holgado 74 Punkte. 2. Alonso 68. 3. Veijer 46. 4. Ortolá 39. 5. Kelso 39. 6. Munoz 38. 7. Piqueras 26. 8. Yamanaka 26. 9. Nepa 26. 10. Roulstone 23. 11. Suzuki 22. 12. Fernández 21. 13. Rueda 20. 14. Esteban 20. 15. Furusato 16. 16. Carraro 14. 17. Rossi 13. 18. Bertelle 12. 19. Farioli 4. 20. Ogden 4. 21. Zurutuza 3. 22. Perez 2. 23. Dettwiler 2. 24. Lunetta 1. 25. Almansa 1.

Konstrukteurs-WM:
1. GASGAS 74 Punkte. 2. CFMOTO 68. 3. KTM 68. 4. Husqvarna 56. 5. Honda 48.

Team-WM:
1. Red Bull GASGAS Tech3 97 Punkte. 2. CFMOTO Aspar Team 838 3. BOE Motorsports 77. 4. Liqui Moly Husqvarna Intact GP 48. 5. MT Helmets MSI 65. 6. Leopard Racing 47. 7. Levelup MTA 40. 8. Red Bull KTM Ajo 25. 9. Honda Team Asia 16. 10. CIP Greenpower 15. 11. Rivacold Snipers Team 13. 12. SIC58 Squadra Corse 5. 13. MLAV Racing 4.

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