Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Force-India-Rettung: Drei Teams stellen sich quer

Von Adam Cooper
Kann Force India gerettet werden?

Kann Force India gerettet werden?

Bei der Rettung von Force India geht es auch um die Ausschüttung der Preis- und TV-Gelder. Drei Formel-1-Teams stellen sich da allerdings quer, was einen Verkauf erschweren könnte.

Force India kann seinen Verpflichtungen nicht nachkommen und ist von einem Gericht in London unter Gläubigerschutz gestellt worden. Das Londoner Gericht hat die Firma FRP Advisory LLP mit der Zwangsverwaltung beauftragt. Es wird nun versucht, das Team zu den bestmöglichen Konditionen zu verkaufen.

Eine an der Übernahme interessierte Firma muss FRP nachweisen können, dass nicht nur die entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden sind, sondern auch ein vernünftiger Geschäftsplan vorliegt, um das Unternehmen aus der kontrollierten Zahlungsunfähigkeit auszulösen. Es liegt darüber hinaus im Interesse der Formel-1-Führung, dass Force India (oder wie das Team künftig heißen wird) von vertrauenswürdiger Seite übernommen wird.

Angeblich gibt es fünf interessierte Parteien, welche gerne das Ruder bei Force India übernehmen würden. Allen voran der kanadische Milliardär Lawrence Stroll, der mit der Entwicklung des Williams-Rennstalls sehr unzufrieden ist, wo sein Sohn Lance fährt. Stroll hat sich zu Force India bislang nicht geäussert.

Auch der Russe Dmitry Mazepin – der sein Vermögen mit Dünger gemacht hat – soll Force India inhalieren wollen. Sein Sohn Nikita Mazepin hat verschiedene Male für das Team getestet und ist offizieller Entwicklungsfahrer von Force India.

Große Probleme tauchen nun ausgerechnet durch die Konkurrenz auf: Denn damit Force India bei einem Besitzerwechsel weiterhin an der Ausschüttung der Startgelder und TV-Einnahmen partizipieren kann, müssen alle anderen Teams ihre Zustimmung geben. Die Rede ist von einem möglichen Verlust von 150 Millionen Euro, was einen Verkauf wohl mindestens erschweren würde.

Die Zusage der Teams wollte F1-Chef Chase Carey in Budapest einholen. Nix da: Drei Teams meldeten Bedenken an. Renault und die britischen Traditionsteams Williams und McLaren. Alle drei machen sich wohl Sorgen um die weiter anwachsende Stärke von Ferrari und Mercedes.

Konkret gibt es Bedenken, dass Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff Force India als «B-Team» von Mercedes aufbauen will. Ferrari hatte das bereits mit Sauber durch einen Technik- und Sponsorendeal mit Alfa Romeo in diese Richtung gedreht. Daraufhin hatte auch Wolff laut über ein B-Team nachgdacht.

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