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Daniel Ricciardo: «Ich glaube an den WM-Titelgewinn»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo weiss: In der Formel 1 braucht man das richtige Cockpit, um im WM-Titelkampf mitzumischen

Daniel Ricciardo weiss: In der Formel 1 braucht man das richtige Cockpit, um im WM-Titelkampf mitzumischen

Daniel Ricciardo hat den Traum vom WM-Titel noch nicht aufgegeben. Der Australier stellt klar: «Mein grosses Ziel lautete nie, in die F1 zu kommen, sondern den Sport als Weltmeister wieder zu verlassen.»

Daniel Ricciardo muss sich entscheiden: Bleibt er weiterhin beim Renault-Werksteam an Bord, und verzichtet damit auf den Titelkampf? Oder sucht er sich ein Cockpit, in dem er wieder Chancen auf Podestplätze und Siege hat, so wie damals bei Red Bull Racing? Der Australier zählt trotz der enttäuschenden Saison 2019 zu den Hochkarätern im F1-Feld, entsprechend viel wird über seine Zukunft spekuliert.

So soll der fröhliche Lockenkopf auf der Kandidatenliste von Ferrari ganz weit oben stehen, aber auch sein bisheriger Brötchengeber streut ihm Rosen, damit er seinen lukrativen Vertrag mit den Franzosen verlängert. Allerdings könnte das neue Abkommen im Zuge der Coronakrise eine geringere Gage ausweisen, wie Teamchef Cyril Abiteboul betont.

Das Geld steht bei Ricciardo ohnehin nicht im Mittelpunkt, der 30-Jährige konzentriert sich vielmehr weiterhin darauf, ein Cockpit zu finden, mit dem er sich den Traum vom WM-Titel erfüllen kann. Denn diesen hat er noch nicht aufgegeben, wie er im Interview mit BBC Radio 5 Live erklärt: «Mein grosses Ziel lautete nie, einfach in die Formel 1 zu kommen, sondern den Sport als Weltmeister wieder zu verlassen.»

«War ich begeistert, als ich in die Formel 1 aufgestiegen bin? Auf jeden Fall. Gefällt es mir? Natürlich. Ich habe noch nicht alles erreicht. Aber habe ich immer noch Freude daran? Ganz und gar», fügt der Renault-Werksfahrer an, und stellt noch eine Frage, die er gleich wieder selbst beantwortet: «Wäre ich enttäuscht, wenn es heute enden würde? Ein grosser Teil von mir wäre das, denn ich glaube wirklich, dass ich gut genug bin, um den Titel zu holen. Es würde sich also wie eine offene Rechnung anfühlen.»

Und Ricciardo stellt zum x-ten Mal klar: «Das ist das ultimative Ziel. An dem Tag, an dem ich aufhöre, daran zu glauben, dass ich das noch erreichen kann, ist es wahrscheinlich an der Zeit, den Sport aufzugeben. Aber ich glaube immer noch daran, dass ich es schaffen kann.» Dass er dafür auch das richtige Auto braucht, liegt auf der Hand.

«Es ist frustrierend, dass so viel davon abhängt, das entsprechende Material zum richtigen Zeitpunkt zu haben. Aber das ist es, worauf ich mich eingelassen habe und es macht den Sport ja auch aufregend, dass es so ist.» Die Herausforderung bestehe darin, zum aktuellen Zeitpunkt die bestmögliche Variante zu wählen, weiss der siebenfache GP-Sieger. «Und wenn dann die Regeln geändert werden, muss man sich fragen, ob man immer noch am richtigen Platz ist.»

«Es ist oft wie in einem Schachspiel. Ich wünschte, alles wäre schwarz-weiss und jeder hätte dasselbe Material und wir könnten so sehen, wer der Beste ist. Aber so läuft es nicht. Ich habe jedoch das Gefühl, dass die Besten immer einen Weg an die Spitze finden», erklärt Ricciardo weiter.

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